Sonntag, 25. April 2010

Zum Okavango

Nun hieß es “Go West”. Unsere nächste Etappe führte entlang des Caprivi-Zipfels zum Mahango Game Park.

Der sogenannte Trans Caprivi Highway war an manchen Stellen überflutet, d.h. für uns nicht passierbar. Zuerst daher ca. 70 km bis Ngoma Bridge in Altas Pirschboot auf dem Chobe Fluss, der mittlerweile gewaltige Überschwemmungen aufwies. Steuerbord stets Namibia, Backbord Botswana! Alta begleitete uns an Bord. Alle paar Kilometer break; Schiffsschraube von Algen befreien. Straight ahead: Um an der Brücke aussteigen zu können, fuhren wir das Boot einfach gegen die Uferböschung. Gepäck ausgeladen und auf die Straße bugsiert; Albert holte inzwischen sein an der Grenzstation geparktes Auto. 



Ab Ngoma Bridge, an der sich zugleich die Landesgrenze Botswana-Namibia befindet, weiter über Asphalt in Alberts Geländewagen, einem safarigerecht ausgebauten Toyota Land Cruiser mit Hänger. Das Auto gefiel uns auf Anhieb; mehr Platz als genug für uns und unser equipment. Schon bald bezog Gunnar den Beifahrersitz; erwies sich als leidenschaftlicher Copilot.

Die Fahrt führte durchs lebhafte Katima Mulilo am Zambezi, wo wir problemlos in einer Bank Namibia Dollar tauschen, tanken und Proviant bunkern konnten.


Wir hatten Glück, unser nächstes Etappenziel, die idyllisch unter Bäumen am Okawango-Fluß gelegene Mahangu Safari Lodge war noch nicht von der aus Angola erwarteten Flutwelle erreicht worden. Auch der schmale Sanddamm über das der lodge vorgelagerte, seerosengeschmückte Gewässer ließ sich mit etwas mulmigem Gefühl gerade noch überqueren; mit Sorge um sein Auto sinnierte Albert, wie lange wohl noch. Wirklich schön, unser romantisches diner und breakfast open air direkt am Flussufer. Gesellig, die abendlichen drinks mit small talk in der urigen Hausbar.



Von der lodge aus konnten wir zwei Tage lang tier- und erlebnisreiche Game Drives im Mahango Wildpark unternehmen. Spannend: Einige Buschwege standen unter Wasser; keiner wusste wie tief. Armer Albert, spätestens jetzt musste er als begeisterter Ornithologe einsehen, dass unsere Aufmerksamkeit mehr den großen Tieren als den kleinen Vögeln galt!



 


Einen Tag nach unserer Abreise stand die lodge - trotz Sandsack-Barrikaden - unter Wasser!

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