Frühmorgens
starteten wir zur nächsten Tagesetappe, die uns bis an den Atlantik
nach Swakopmund bringen sollte.
In einem ersten Schritt ging es 180 km über die Schotterstraßen D 2351 und D 2403 vorbei an einsamen Farmen, vielförmigen Termitenhügeln und dem 1.889 m hohen Eisenberg bis Kalkfeld, weiter über die C 33 Teerstraße am 1.797 m hohen Elefantenberg vorbei bis Omaruru.
In einem ersten Schritt ging es 180 km über die Schotterstraßen D 2351 und D 2403 vorbei an einsamen Farmen, vielförmigen Termitenhügeln und dem 1.889 m hohen Eisenberg bis Kalkfeld, weiter über die C 33 Teerstraße am 1.797 m hohen Elefantenberg vorbei bis Omaruru.
Das
Städtchen ging durch Hauptmann Viktor Franke in die Geschichte ein:
Er befreite 1904 im Herero-Aufstand die eingeschlossenen Bürger
durch einen 400 km langen Gewaltmarsch der Schutztruppe aus dem Süden in nur 5 Tagen. Wir machten Stopp an dem zu seinen Ehren am Omaruru-Revier nahe dem Schlachtfeld
errichteten Franke-Turm mit der Krupp-Kanone.
Wie schon 2010 pausierten wir zudem im schattigen Garten der „Omaruru Souveniers & Kaffeestube“ unter Beobachtung der "stählernen Erdmännchen".
Omaruru macht einen ordentlichen Eindruck. Laut Richard bevorzugen mehr und mehr Pensionäre das angenehmere Klima dort gegenüber dem feucht-kühlen in Swakopmund.
Jetzt waren es noch 60 km Asphalt auf der C 33 bis zum Mamorstädtchen Karibib und 25 km B 2 bis Usakos mit seiner alten Schmalspurlok.
Wie schon 2010 pausierten wir zudem im schattigen Garten der „Omaruru Souveniers & Kaffeestube“ unter Beobachtung der "stählernen Erdmännchen".
Omaruru macht einen ordentlichen Eindruck. Laut Richard bevorzugen mehr und mehr Pensionäre das angenehmere Klima dort gegenüber dem feucht-kühlen in Swakopmund.
Jetzt waren es noch 60 km Asphalt auf der C 33 bis zum Mamorstädtchen Karibib und 25 km B 2 bis Usakos mit seiner alten Schmalspurlok.
Ab Usakos verließen wir die Teerstraße und fuhren 25 km Pad bis
zur Ameib Ranch. Sie liegt direkt im Khan-Revier und am Erongo-Gebirge mit seinen höchsten Bergen, dem 2.216 m
hohen Erongo und dem 2.319 m hohen Hohenfels.
Nach ordnungsgemäßer Anmeldung in der Farm, die einen neuen Eigentümer hat, arbeiteten wir uns auf sandigem, engem Feldweg ins Gebirgstal vor bis es nur noch zu Fuß weiter ging. Am Ende der Sackgasse angekommen wurden wir belohnt durch die einmaligen Granit-Formationen, die Namen wie „Elephant`s Head“ und „Bull`s Party“ tragen. Mit Spaß an der Freude maßen wir unsere Kräfte an den riesigen Felskugeln.
Nach ordnungsgemäßer Anmeldung in der Farm, die einen neuen Eigentümer hat, arbeiteten wir uns auf sandigem, engem Feldweg ins Gebirgstal vor bis es nur noch zu Fuß weiter ging. Am Ende der Sackgasse angekommen wurden wir belohnt durch die einmaligen Granit-Formationen, die Namen wie „Elephant`s Head“ und „Bull`s Party“ tragen. Mit Spaß an der Freude maßen wir unsere Kräfte an den riesigen Felskugeln.
Aus
dem Erongo ging es zurück nach Usakos. Von dort waren es noch 150 km
bis Swakopmund. Rechts im Dunst der Ferne war das Massiv der 1.728 hohen
Spitzkoppe, dem Matterhorn Namibias, zu erkennen.
Etwa 100 km vor Swakopmund beginnt bereits die Geröll-Namib, die wir noch zur Genüge kennen lernen sollten. 30 km vor Swakopmund passierten wir den Rössing-Berg mit der weltgrößten Uran-Mine.
Etwa 100 km vor Swakopmund beginnt bereits die Geröll-Namib, die wir noch zur Genüge kennen lernen sollten. 30 km vor Swakopmund passierten wir den Rössing-Berg mit der weltgrößten Uran-Mine.
Bei
Einfahrt in das lebhafte Seestädtchen mit noch immer unverkennbar „deutschem
Einschlag“ hielten wir am Glashaus von „Martin Luther“, dem
nie richtig zum Einsatz gekommenen, jetzt renovierten Dampflokomobil aus
dem Jahre 1892. Leider war das kleine Museum wieder einmal geschlossen; die Scheiben so staubig, dass wir kaum hinein sehen konnten.
Für
zwei Nächte wohnten wir in der uns bestens bekannten, familiären
Hotel Pension Rapmund. Wunschgemäß waren für uns die
renovierten Zimmer in der ersten Etage des Fachwerkhauses zur Meerseite hin reserviert.
Nach Bezug hatten wir noch etwas Zeit für eine erste Erkundung des Ortes. Erstaunlich, wie Swakopmund expandiert, verkehrsmäßig und baulich. Nördlich der Mole ist, so weit der Blick reicht, die gesamte Küste zugebaut.
Nach Bezug hatten wir noch etwas Zeit für eine erste Erkundung des Ortes. Erstaunlich, wie Swakopmund expandiert, verkehrsmäßig und baulich. Nördlich der Mole ist, so weit der Blick reicht, die gesamte Küste zugebaut.
Das
Abendessen im voll besetzten Fischlokal „The Tug“, direkt am Anfang der nie
richtig in Dienst genommenen Yetty-Landungsbrücke, war vorzüglich.
NIT hatte für uns frühzeitig den Ecktisch mit der besten Aussicht auf Atlantik und Sonnenuntergang
reserviert. Zu unserer Freude ließ Franzpeter es sich nicht nehmen, uns dort zu
begrüßen und mit uns anzustoßen. Ein gelungener Abend!
Noch eine nette Überraschung: Beim
Frühstück in Rapmund trafen Sibille und ich zufällig
Friedrich Diemer, der vor Jahren, auf unserer ersten
Namibia-Reise, unser Guide war. Nicht zuletzt er weckte unser nachhaltiges Interesse an
seinem wunderbaren Land. Friedrich ist der Eigentümer des
Restcamps „Zum Potjie“ bei Otavi und ein versierter Ranger, der bei vielen Reisegesellschaften begehrt ist.
Am folgenden Tag holte uns Franzpeter schon
gegen 8.00 Uhr morgens mit seinem Privatwagen ab; fuhr
uns die 30 km Küstenstraße südlich nach Walvis Bay. Richard
brachte in der Zwischenzeit unser Auto zur Inspektion. Die erst 1992
von Südafrika an Namibia gegebene Küstenstadt ist die drittgrößte des Landes; hat einen Flughafen sowie den einzigen, wirklichen
Tiefseehafen des Landes, den sogar regelmäßig Kreuzfahrschiffe
anlaufen; zudem eine ausgeprägte Salzgewinnungs- und Fischindustrie.
Bei Walvis Bay mündet das Kuiseb-Revier in den Atlantik. Die große
Lagune wird zur Austernzucht und touristisch genutzt; ist Heimat des
eigenartigen Mondfisches „Mola Mola“.
Wir hatten bei „Pelican Tours“ eine vierstündige Cruise in der Lagune mit einem motorisierten Groß-Katamaran gebucht.
Das Wetter war noch neblig-kühl; man konnte gut die Windjacke gebrauchen; erst gegen 12.00 Uhr brach die Sonne durch. Aus dem Meer ins Boot gelangte „blinde Passagiere“ waren ein Komoran und ein stattlicher Pelikan, der sich beim Füttern geduldig streicheln ließ, zudem eine lustige Robbe. Im Meer begleiteten uns u.a. drei springfreudige Delfine.
Dazu aßen wir Kanapees, wer wollte, konnte frische Austern schlürfen und Sekt bzw. andere charmant servierte Getränke trinken.
Die Seereise ging bis zur Robbenkolonie am historischen, deutschen Leuchtturm, der in seiner schwarz-weißen Farbe mit Kontrast zur Wüste seit 1912 am nordwestlichsten Punkt der Lagune wacht. Gegen 14.00 Uhr holte uns Richard ab.
Wir hatten bei „Pelican Tours“ eine vierstündige Cruise in der Lagune mit einem motorisierten Groß-Katamaran gebucht.
Das Wetter war noch neblig-kühl; man konnte gut die Windjacke gebrauchen; erst gegen 12.00 Uhr brach die Sonne durch. Aus dem Meer ins Boot gelangte „blinde Passagiere“ waren ein Komoran und ein stattlicher Pelikan, der sich beim Füttern geduldig streicheln ließ, zudem eine lustige Robbe. Im Meer begleiteten uns u.a. drei springfreudige Delfine.
Dazu aßen wir Kanapees, wer wollte, konnte frische Austern schlürfen und Sekt bzw. andere charmant servierte Getränke trinken.
Die Seereise ging bis zur Robbenkolonie am historischen, deutschen Leuchtturm, der in seiner schwarz-weißen Farbe mit Kontrast zur Wüste seit 1912 am nordwestlichsten Punkt der Lagune wacht. Gegen 14.00 Uhr holte uns Richard ab.
Wieder
in Swakopmund hatten wir genügend Zeit für einen Rundblick vom
Damara-Turm im alten Headquarter der Woermann-Linie, der jetzt
Eintritt kostet; danach für eine nähere Stadtbesichtigung mit etwas
Shopping einschließlich einer Kaffeepause vorm „Cafe Anton“.
Den
Abend verbrachten wir, trotz Richards vorsorglicher Warnung, doch im „Lighthouse Pub & Restaurant“ unterhalb des rot-weißen
Leuchtturms. Das einst stimmungsvolle In-Restaurant liegt momentan
leider direkt neben der Großbaustelle eines neuen Hotels am Strand;
auch hat es zwischenzeitlich mehr Bistro-Charakter angenommen. Das Fischgericht war
zwar okay, konnte jedoch einem Vergleich mit dem bei „Tug“
nicht standhalten.
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