Montag, 20. Oktober 2014

Nach Etoscha West

Gegen 8.00 Uhr morgens fuhren wir erneut durch das renovierungsbedürftige Anderson Gate nach Etoscha hinein, um nun den West-Teil des Nationalparks zu erkunden. Dieser ist erst seit geraumer Zeit und nur bedingt für den Tourismus geöffnet. Man muss vorab registrierter Gast des am Parkende gelegenen Dolomite Camp sein, um Durchlass zu erhalten. Unsere Partner von NIT hatten uns dort eine Übernachtung empfohlen.

Auf der 170 km langen Fahrt begegneten wir nur vereinzelt Autos, dafür sehr vielen Tieren, die vergleichsweise weniger scheu die noch touristische Unberührtheit genossen. Wir sahen z.B. Zebra- und Giraffen-Herden, Oryxe, Löwen, mächtige Elefanten-Bullen, Hartebest-Kuhantilopen, ein Zebrafell mit Gerippe, Strauße und ein zierliches Damara-Flughuhn mit winzigen Küken am Wegesrand.










Direkt am Rand der Pad machten sich eine Schar Geier streitend und flatternd über ein Zebra-Aas her. Durch uns ließen sie sich keinesfalls beim Schmaus stören.





Wie schade, dass unsere Tochter Bettina, die leidenschaftliche Geier-Expertin, nicht mit von der Partie war.

Aus der flachen Ebene kommend waren wir überrascht, wie hoch die Dolomite Hills am Westende Etoschas sind. Das Dolomite Camp des Namibian Wildlife Resorts ist auf einem 100 m hohen Felsen plaziert. Restaurant und 19 gut durchlüftete Holz-/Zelt-Häuschen reihen sich mit traumhaften Ausblick in die Steppe entlang des Felsgrats. Je nachdem wo man wohnt, ist der Weg zum Restaurant beschwerlich; wer möchte, wird, wie Sibille und ich, von Haus Nr. 12 und Klaus von Nr. 15, per „Squad-Bike“ abgeholt; Richard als Naturbursche bevorzugte die Wanderung. 


 




Unterhalb der Lodge befindet sich ein großes Wasserloch; ein Eldorado für Elefanten, Bergzebras, Oryxe, Giraffen, Springböcke, Strauße und andere Vögel. Außergewöhnlich, eine schnell durchs Tal ziehende Windhose. 

 



Abends in der Bar mundeten uns, bedient von der lustigen Miss Berlin, Rock Shandy und Bier. Der kessen Aufforderung einer hübschen, aufgeschlossenen Schwarzen, sie zu fotografieren, um sie per Foto mit nach Deutschland zu nehmen, folgte ich gern.



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