Nach
Frühstück und Tanken starteten wir zur nächsten, knapp 300 km langen
Tagesetappe zum Tsondab-Valley des Tsondab-Riviers inmitten der Namib-Wüste. Der Weg dorthin führte über mehrere markante Stationen.
Zunächst erreichten wir über die D 1991 die
sogenannte "Mondlandschaft“, die der Swakop-Fluss in Jahrmillionen
mühsam in die Felsen der Geröll-Namib erodiert hat. Von mehreren,
höher gelegenen View Points aus schauten wir in die weitläufige,
skurrile „Moon Landscape“ herab, ohne das eigentliche
Swakop-Revier als Verursacher darin ausmachen zu können. Das gesamte
Gebiet erschien irgendwie unwirklich-mysteriös, da noch vom
Nebeldunst verhangen.
Mit
zunehmender Sonneneinstrahlung gelangten wir danach auf den
„Welwitschia Drive“, benannt nach der nur in Namibia und Teilen
Angolas endemischen Welwitschia Mirabilis-Pflanze. Sie wiederum ist angelehnt an
den Namen des österreichischen Naturforschers Dr. Welwitsch, der sie 1859 entdeckte. Einige Exemplare der kuriosen
Pflanze am Wegesrand sind mit einem Steinkranz umgeben, damit man das
feine, unter dem Sand liegende Wurzelgeflecht nicht betritt.
Die Welwitschia blüht von Dezember bis Mai, so dass wir nicht nach den kleinen, rötlichen Käfern suchen brauchten, die mit ihr zu Fortpflanzungszwecken in Symbiose leben. Man kann das bis zu 2000 Jahre alt werdende, kuriose Wüstengewächs sicherlich interessant finden, wohl kaum aber prächtig. Gleichwohl hat sie treue Fans wie unsere Tochter Caroline, die sich sehr über die mitgebrachte Broschüre mit Märchen und Erzählungen über die „wundersame“ Planze gefreut hat. In Namibia hat die Welwitschia jedenfalls hohen Stellenwert, ziert als Nationalpflanze das Staatswappen.
Die Welwitschia blüht von Dezember bis Mai, so dass wir nicht nach den kleinen, rötlichen Käfern suchen brauchten, die mit ihr zu Fortpflanzungszwecken in Symbiose leben. Man kann das bis zu 2000 Jahre alt werdende, kuriose Wüstengewächs sicherlich interessant finden, wohl kaum aber prächtig. Gleichwohl hat sie treue Fans wie unsere Tochter Caroline, die sich sehr über die mitgebrachte Broschüre mit Märchen und Erzählungen über die „wundersame“ Planze gefreut hat. In Namibia hat die Welwitschia jedenfalls hohen Stellenwert, ziert als Nationalpflanze das Staatswappen.
Auf
der C 38 fuhren wir tiefer in die Namib-Wüste hinein. Wir besuchten
die einsamen, wie in einer Prärie gelegenen Wasserlöcher
Hotsas und Ganab; erspähten von der „Volstruishoogte“ aus
etliche Strauße, Oryxe, Springböcke und drei Löffelhunde. Dazu gab es ein
ansehnliches Siedelweber-Nest. Schon bald wurde die Pad, jetzt C 14,
welliger und kurviger, mit den Rotstock- und Wit-Bergen sowie dem
2.347 hohen Gamsberg, dem dritthöchsten Namibias, im Vordergrund.
In steilen Serpentinen durchfuhren wir erst den Kuiseb-Pass, in dessen schieferhaltigem Umfeld die legendären Geologen Henno Martin und Hermann Korn während des 2. Weltkriegs in ihrem „Shelter“ ausharrten; kamen vorbei an der nicht besetzt scheinenden Wüstenforschungsstation Gobabeb.
Nach 20 km passierten wir den Gaub-Pass; einen der seltenen Klippspringer auf Bergeshöhe. Beide Pässe gewährleisten die Tal- und Bergfahrt durch den Grabenbruch bzw. die Talsohle des Kuiseb- bzw. Gaub-Reviers.
Dabei überquerten wir den „Tropic of Capricorn“, den „Wendekreis des Steinbocks“; natürlich nicht, ohne das obligatorische Foto am Hinweisschild zu schießen. Damit hatten wir zugleich den Übergang von der Geröll-Namib in die Namib-Sanddünen erreicht.
In steilen Serpentinen durchfuhren wir erst den Kuiseb-Pass, in dessen schieferhaltigem Umfeld die legendären Geologen Henno Martin und Hermann Korn während des 2. Weltkriegs in ihrem „Shelter“ ausharrten; kamen vorbei an der nicht besetzt scheinenden Wüstenforschungsstation Gobabeb.
Nach 20 km passierten wir den Gaub-Pass; einen der seltenen Klippspringer auf Bergeshöhe. Beide Pässe gewährleisten die Tal- und Bergfahrt durch den Grabenbruch bzw. die Talsohle des Kuiseb- bzw. Gaub-Reviers.
Dabei überquerten wir den „Tropic of Capricorn“, den „Wendekreis des Steinbocks“; natürlich nicht, ohne das obligatorische Foto am Hinweisschild zu schießen. Damit hatten wir zugleich den Übergang von der Geröll-Namib in die Namib-Sanddünen erreicht.
10
km vor Solitaire bogen wir von der C 14 Pad rechts ab auf den mehrere Kilometer langen Privatweg ins Tsondab Valley. Als Beifahrer zeigte Klaus einmal mehr, dass er mittlerweile
Experte im Öffnen und Verschließen von Toren geworden war.
Im Tal des Tsondab-Riviers liegt das Tsondab Valley Scenic Reserve mit Lodge und Farm von Kristin und Hans Schreiber. Sie zu besuchen, hatte uns NIT ans Herz gelegt. In der Tat eine Bereicherung unserer Safari: Das Tsondab-Tal mit seinen Hügeln und Canyons ist, obwohl nahe der Hauptroute zum Sossusvlei gelegen, touristisch nahezu unberührt und wunderschön inmitten von versteinerten, rötlichen Namib-Dünen und weiten, sanft-welligen, gelblich-grünen Grasflächen.
Im Tal des Tsondab-Riviers liegt das Tsondab Valley Scenic Reserve mit Lodge und Farm von Kristin und Hans Schreiber. Sie zu besuchen, hatte uns NIT ans Herz gelegt. In der Tat eine Bereicherung unserer Safari: Das Tsondab-Tal mit seinen Hügeln und Canyons ist, obwohl nahe der Hauptroute zum Sossusvlei gelegen, touristisch nahezu unberührt und wunderschön inmitten von versteinerten, rötlichen Namib-Dünen und weiten, sanft-welligen, gelblich-grünen Grasflächen.
In
der Lodge hießen uns die aus Berlin stammende Chefin Kristin mit
Praktikantin Katrin aus Heilbronn nebst drei munteren Dackeln
willkommen. Zusammen mit dem freundlichen Ehepaar Hannelore und Arndt Hanauska aus Wesel waren
wir vier die einzigen Gäste.
Da wir unser Tagesziel recht früh erreicht hatten, blieb Zeit, gemütlich zu lunchen und sich umzusehen. Die Lodge wirkt ein bisschen wie ein koloniales Fort: Das überwiegend in weiß gehaltene Haupt- und Nebenhaus auf einer Anhöhe; darunter die aus Felssteinen gebauten, fünf Rondavels für die Gäste mit Dachterrasse, auf der man auch nächtigen kann. Überall hat man einen phantastischen Fernblick in die Landschaft.
Nachmittags machten wir mit Kristin eine rasante Sundowner-Tour im Resort, beobachteten zahlreiche Oryxe, die bereits Jungtiere hatten, zudem etliche Strauße. Das Tsondab-Gebiet ist eine der letzten Brutstätten von Ohrengeiern. Wie zu erwarten, gab es zum Abendessen schmackhaften Oryx-Braten.
Da wir unser Tagesziel recht früh erreicht hatten, blieb Zeit, gemütlich zu lunchen und sich umzusehen. Die Lodge wirkt ein bisschen wie ein koloniales Fort: Das überwiegend in weiß gehaltene Haupt- und Nebenhaus auf einer Anhöhe; darunter die aus Felssteinen gebauten, fünf Rondavels für die Gäste mit Dachterrasse, auf der man auch nächtigen kann. Überall hat man einen phantastischen Fernblick in die Landschaft.
Nachmittags machten wir mit Kristin eine rasante Sundowner-Tour im Resort, beobachteten zahlreiche Oryxe, die bereits Jungtiere hatten, zudem etliche Strauße. Das Tsondab-Gebiet ist eine der letzten Brutstätten von Ohrengeiern. Wie zu erwarten, gab es zum Abendessen schmackhaften Oryx-Braten.
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